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Drip Roasters

Brazil Canta Galo

Brazil Canta Galo

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Der Kaffee, den wir versenden, wurde normalerweise in den letzten 2 Wochen geröstet.

Canto Galo ist eine traditionelle Familien-Farm in Campos Altos, das in Cerrado Mineiro, Minas Gerais liegt. Diese Gegend ist eine von den höchst gelegenen Kaffeeanbau-Regionen Brasiliens und profitiert damit von grossartigen klimatischen Bedingungen für den Anbau von Spezialitäten-Kaffee.

Heron Reger de Carvalho Junior hat den Platz seines Vaters eingenommen und führt die Farm nun gemeinsam mit seiner Mutter Marina und ihrer Familie. Sie bauen eine Reihe verschiedener Varietäten auf ihrer 48 Hektar grossen Farm an, was im Vergleich zu vielen Kaffeefarms, mit denen wir in anderen Ländern zusammenarbeiten, vielleicht gross klingen mag. Für brasilianische Verhältnisse ist dies jedoch eine ziemlich kleine Farm.

Canta Galo bedeutet übersetzt soviel wie der Hahn kräht. Doch nicht nur Hähne und Hüner streifen durch die Ländereien der Familie de Carvalho: Mehr als 60% der Fazenda Canta Galo ist unberührtes Land mit Regenwald, Wasserfällen und Quellen, welche eine wichtige Rolle bei der langfristigen Erhaltung des lokalen Ökosystems spielen.

Die Familie ist immer bestrebt, die Qualität ihres Kaffees zu verbessern und so überrascht es uns überhaupt nicht, dass sie bei den lokalen Qualitätswettbewerben für Kaffee aus Campos Altos oft gute Plätze belegen. Wir schätzen die Partnerschaft mit Heron, den wir kürzlich getroffen hatten, als er in Europa unterwegs war.

Dieser vollmundige, sirupartige Kaffee ist äusserst süss und strotzt nur so vor reifen, fruchtigen Aromen, die uns an Tamarinde, Kirschen, Trauben und tropische Früchte denken lassen. Eine für Brasilien typische Haselnuss-Note fehlt auch nicht und wird perfekt mit leicht Rum-artigen Noten gepaart, die bei der Fermentation entstehen.

Verarbeitung: Natural, Anaerobic Fermentation
Varietäten/Kultivaren: Paraiso 2
Anbauhöhe: 1070-1230 m ü. M., 19.7°S
Geschmacksprofil: Haselnuss, Tamarind, Schwarze Kirsche

Vollständige Details anzeigen

Preistransparenz

Wir haben für diesen Kaffee einen FOB-Preis von 3.86 $/lb bezahlt, was 193 % des Fairtrade-Mindestpreises entspricht. Was das bedeutet, erfährst du hier.

Canta Galo

Farm: Fazenda Canta Galo
Produzent*in: Heron Reger de Carvalho Junior
Handels-Beziehung: 2 Jahre
Region: Campos Altos, Cerrado Mineiro, Minas Gerais (Araxá, Triângulo Mineiro e Alto Paranaíba)
Anbauhöhe: 1070-1230 m ü. M., 19.7°S

Canta Galo liegt in Campos Altos im Cerrado Mineiro von Minas Gerais und ist ein traditioneller Familienbetrieb. Diese Gegend ist eine der höher gelegenen Kaffeeanbau-Regionen Brasiliens und profitiert daher von hervorragenden klimatischen Bedingungen für den Kaffeeanbau.

Marina do Carmo Santanna de Carvalho und ihr Sohn Heron Reger de Carvalho Junior bauen auf ihrer 48 Hektar grossen Farm eine Reihe verschiedener Sorten an. Im Vergleich zu vielen Kaffeefarmen in anderen Ländern, mit denen wir zusammenarbeiten, klingt das gross – für brasilianische Verhältnisse jedoch nicht besonders.

Canta Galo bedeutet wörtlich, dass «der Hahn singt». Aber nicht nur Hähne ziehen durch die Hügel der Farm: Mehr als 60% der Fazenda Canta Galo sind unberührtes Land mit Regenwald, Wasserfällen und Quellen, die dazu beitragen, die Nachhaltigkeit des lokalen Ökosystems zu bewahren.

Da sie immer auf der Suche nach Möglichkeiten sind, die Qualität ihres Kaffees zu verbessern, ist es keine Überraschung, dass Kaffees von Canta Galo in der Campos Altos and Region Coffee Quality Competition immer wieder Preise gewinnen. Wir schätzen die Partnerschaft mit Heron, den wir bei seinem Besuch in Europa persönlich kennengelernt und 2024 auch endlich in Brasilien besucht haben, wo er uns zusammen mit seiner Mutter und Schwester herzlich beherbergte.

Brasilien

Obwohl es in Brasilien auch viele kleinere Farmen gibt, sind einige der grössten Kaffee-Farms (und andere) der Welt in diesem Land. Wir kaufen zwar nicht von den wahren Megafarmen, doch auch die brasilianischen Farmen, mit denen wir in den letzten Jahren zusammengearbeitet haben, sind definitiv grösser als die durchschnittliche Kaffeefarm in anderen Ländern, von denen wir Kaffee kaufen.

Kaffee wird in Brasilien oft maschinell geerntet. Das mag zwar weniger romantisch klingen als die Ernte von Hand, aber es gibt keinen Grund, maschinell geernteten Kaffee zu meiden. Bei richtiger Anwendung der Maschinen können diese Kaffees genauso gut schmecken wie handgepflückte. Bei unserem Besuch auf der Fazenda do Salto zeigte uns der Kaffeebauer Otávio die Erntemaschinen und erklärte uns im Detail, wie diese funktionieren. Er erläuterte weiter, dass sie die Feineinstellung der Maschinen jeden Tag überprüfen und leicht anpassen müssen, um sicherzustellen, dass die Kaffeepflanzen nicht darunter leiden.

Während ein Mensch, der Kaffee pflückt, zwischen reifen, fast reifen und überreifen Kaffeekirschen unterscheiden kann, können maschinelle Erntemaschinen dies nicht mit der gleichen Präzision. Daher ist die anschliessende Sortierung des Kaffees entscheidend. In Brasiliens mechanisierter Kaffeeindustrie wird auch dieser Schritt grösstenteils mit Maschinen durchgeführt. Dasselbe gilt für das Trocknen des Kaffees nach der Verarbeitung in mechanischen Trocknern oder den Transport des Kaffees von einer Maschine zur nächsten, beispielsweise zum Mahlen nach dem Trocknen.

Auf Brasiliens Grossfarmen ist ein höherer Automatisierungsgrad erforderlich, um die Produktion effizient zu steuern. Doch seien wir ehrlich: Die Kaffeeernte von Hand gehört zu den strengsten und beschwerlichsten Arbeiten in der Kaffeeindustrie (und darüber hinaus). Kein Wunder also, dass es für die Produzierenden in vielen Kaffeeanbaugebieten immer schwieriger wird, Saisonarbeiter*innen für diese Arbeit zu finden. Wenn diejenigen Jobs, die verständlicherweise immer weniger Leute ausüben wollen, zu einem Teil durch Maschinen ersetzt werden, ist das aus unserer Sicht eine positive Entwicklung.

Eine weitere Besonderheit Brasiliens als Produktionsland ist der Forest Code. Das brasilianische Umweltgesetz schreibt vor, dass Farmen einen bestimmten Prozentsatz ihrer Anbaufläche als gesetzliche Schutzgebiete ausweisen müssen, um eine nachhaltige Ressourcen-Nutzung sowie die Wiederherstellung der einheimischen Vegetation und Artenvielfalt zu gewährleisten. Dieses Land, das beispielsweise 20% einer Farm ausmachen muss, darf nicht für den Anbau von Nutzpflanzen genutzt werden. Der erforderliche Prozentsatz richtet sich nach dem Biom, in dem sich die Farm befindet. So müssen Kaffeefarmen in der Nähe des Amazonasgebiets deutlich mehr Land für den Naturschutz reservieren als solche weiter im Süden des Landes. Obwohl diese Regelung den Klimawandel nicht umkehren wird, sind wir überzeugt, dass mehr Gesetze zum Umweltschutz erforderlich sind, um auch Grosskonzerne zu verpflichten, ihren Beitrag zu leisten. Wir sind froh, dass wir mit Kaffeeproduzent*innen zusammenarbeiten, die deutlich mehr Land als Naturschutzgebiete ausweisen, als gesetzlich vorgeschrieben.

Brüh-Empfehlung

Brühverhältnis: 1:2
Kaffee: 20g in / 40g out
Extraktionszeit: 27s
Sirupartig in Geschmack und Textur. Kann auch gut länger gebrüht werden.